Ende November trafen sich die Mitglieder der BIG Regenbogenfamilien-Fachkräfte zur Jahrestagung in der Akademie Waldschlösschen. Ein schönes Wiedersehen und Neu-Kennenlernen der verschiedenen Projekte! Vernetzung, aber auch fachlicher Austausch waren der Anlass. Wunderbar begleitet durch Katja Imholz als Moderation wurden so auch eher trockenere Themen und ernste Nachrichten gut bearbeitbar. Die rechtliche Lage von Trans*-Elternschaft aufgrund des Inkrafttretens des Selbstbestimmungsgesetzes sowie das Arbeiten am Selbstverständnis der BIG und das Verfahren zu potentiellen Neumitgliedern standen inhaltlich auf dem Programm. Daneben gab es Raum für gemeinsame Aktivitäten und sogar eine kleine Geburtstagsfeier. Doch es gab auch schlechte Nachrichten wie das Einstellen des Regenbogenportals der Bundesregierung oder das Platzen der Abstammungsrechtsreform. Und das ließ uns dann wieder kämpferisch werden. Denn die BIG ist wütend!

Wir kämpfen weiter:
Nach so vielen Jahren des Kampfes und der Hoffnung ist die Reform des Abstammungsrechts erneut gescheitert. Wir sind zutiefst wütend und enttäuscht, dass unsere Familien weiterhin im Stich gelassen werden, ohne die rechtliche Absicherung ihrer Kinder und Anerkennung ihrer Familienformen. Die Kinder verdienen Gerechtigkeit, auch in Sinne des Kindeswohls – doch dieses Versprechen bleibt unerfüllt.
Trotz dieser Rückschläge kämpfen wir weiter und halten zusammen. Wir geben nicht auf, bis alle Regenbogenfamilien die gleichen Rechte und die gleichen Sicherheiten haben wie andere Familien auch.